Sehr geehrte Freunde
unserer Partnerstädte!
Nachdem meine beiden Kolleginnen Ihnen die Jahresberichte für die
Partnerstädte Montevarchi und Prades nahegebracht haben, so möchte
auch ich Ihnen über unsere Fahrt nach Trebnitz vom 15. - 19. Juni
kurz berichten.
Erwähnen möchte ich noch, dass bereits im Mai einige Schüler der
Wirtschaftsschule mit Lehrerin Frau Karin Winkler in Trebnitz waren.
Sie
besuchten Breslau und machten Bekanntschaft mit Berggeist Rübezahl
im Riesengebirge.
Die Meinung aller
Schüler: Die Gastfreundschaft ihrer Herbergseltern war nicht zu
überbieten.
Unsere Fahrt nach Trebnitz mit OB Müller und einigen Stadträten
unterbrachen wir traditionsgemäß in Görlitz, denn diese Stadt ist
wieder sehr sehenswert. Nach pünktlichem Treffen unserer Gruppe am
Bus konnte die Weiterfahrt nach Breslau zum l. Mal über die neue
Umgehungsstrasse starten. Hierbei kamen wir am beeindruckenden neuen
Europastadion, welches eigens zur Fußball EM gebaut wurde, vorbei.
In diesem Stadion wurde an diesem Abend das
entscheidende Spiel zum Weiterkommen zwischen Polen und Tschechien
ausgetragen. Dieses wichtige Spiel durften wir, zwar leider bei
strömendem Regen, in einer VIP Lounge im neuen Trebnitzer Stadion
auf einer großen Leinwand miterleben. Die Tränen der Niederlage
Polens auf den Gesichtern vermischten sich mit dem nicht
nachlassenden Regen.
Der offizielle Teil des Besuches begann am Samstagvormittag im
Rathaus. Es sollte ein Austausch über die Stadtpolitik der
jeweiligen Bürgermeister und Stadträte sein. Bei diesen guten
Gesprächen wurde von beiden Seiten angeregt, eventuell
Führungskräfte der einzelnen Resorts gegenseitig auszutauschen, um
die andere Sicht der Verwaltung kennen zu lernen. Nach dem
Erinnerungsfoto auf der Rathaustreppe schloss sich ein Spaziergang,
vorbei am tollen neuen kombinierten Schwimm- und Hallenbad zur
Einsiedelei im Buchenwald an. Verwöhnt wurden wir dann im neuen
4-Sterne-Hotel mit einem vorzüglichen Menue.
Der Sonntag begann für Alle mit dem Gottesdienst in der
Hedwigsbasilika . Ein großes Anliegen war allen Teilnehmern die
Besichtigung der letzten Ruhestätte in der Gruft von unserem sehr
verehrten Pater Dr. Antoni Kielbasa, der maßgeblich am
Zustandekommen dieser Partnerschaft beigetragen hat. Frau Schraut
legte einen Blumengruß fiir Kitzingen nieder. Das Kloster der
Borromäerinnen war vielen Teilnehmern aus früheren Reisen schon
bekannt.
Nach dem Besuch im Museum, das uns die deutsche Schwester mit viel
Engagement und Herzblut aufschlussreich erklärte, ging es in den
Heinrichsaal zum Mittagessen. Hierbei wurde es zwar nochmals offiziell,
denn von beiden Seiten wurden Gastgeschenke ausgetauscht, die von
beiden Seiten mit viel Spaß
und Freude entgegengenommen wurden. Musikalisch wurden wir beim
vorzüglichen Essen vom einem Duo begleitet und überrascht.
Am Abend fuhren wir zum Europacupspiel Deutschland gegen Dänemark
auf den Ring um das Breslauer Rathaus zur Videoübertragung. Nachdem
Polen leider ausgeschieden war, wurde die Völkerverständigung
hörbar, denn viele gönnten es uns und jubelten dann mit uns
Deutschen.
Für eine kleine nicht fußballbegeisterte Gruppe hatte Daniel Karten
für einen Opernbesuch „Der Maskenball von Verdi“ im alten
Olympiastadion erworben.
Am Montag , sehen Sie es mir bitte nach, ging es in mein von mir
geliebtes Riesengebirge. Nach den Besuchen von Schloß Schildau und
Schloß fuhren wir dann nach Hirschberg und jeder konnte den Ring mit
den Arkaden, für die Hirschberg von je her bekannt ist, dann
den Ort und die Gnadenkirche selbst erkunden. In Krummhübel waren
wir unterhalb der Schrotholzkirche Wang in einem speziellen Rübezahl
Gasthaus eingekehrt. Leider konnten wir
aus Zeitmangel, was von vielen bedauert wurde, die Kirche Wang und
das Weltkulturerbe die Friedenskirche in Schweidnitz nicht
besichtigen.
Die Zeit hat deswegen nicht gereicht, weil wir auf der von vielen
schon bekannten Feierinsel im Stadtpark zum gemütlichen und
feuchtfröhlichen Abschied von Trebnitz erwartet wurden. Zur noch
besseren Stimmung heizte uns dort zusätzlich die Familie Kowalzki
aus Marcinow mit deutschen und polnischen Folkloreliedern zum
Schunkeln ein. Erwähnen möchte ich hier noch, dass der Sohn den
polnischen Superstarwettbewerb gewonnen hat.
Am Dienstagmorgen war der Abfahrtstermin für 8,00 Uhr vorgesehen.
Einigen,den etwas länger fröhlich Feiernden, war dieser Zeitpunkt
natürlich viel zu früh.So konnten wir dann letztendlich nach
liebevollen Umarmungen und herzlichemVerabschieden pünktlich um 9,00
Uhr starten. Auf der Heimfahrt wurde unsAllen die Gelegenheit
gegeben, die wiederaufgebaute, weltweit bekannteFrauenkirche und
Dresden zu besichtigen.
Nach Abschluß unserer Fahrt konnten sich viele, die Schlesien noch
nicht gesehen hatten, in Gesprächen mit mir, meine Treue zur alten
Heimat verstehen und waren voll des Lobes über die fast nicht zu
überbietende Gastfreundschaftder Trebnitzer. Heute Abend möchte ich
Ihnen noch sagen, dass der angesprochene Austausch erste Ergebnisse
zeigt und so darf ich Ihnen Frau Iga Lech aus Trebnitz vorstellen,
die seit Oktober und bis August bei unserer Stadtjugendpflege ein
Praktikum absolviert.
Mitteilen kann ich Ihnen noch den Gegenbesuch der Freunde aus
Trebnitz zum Kitzinger Weinfest vom 28. Juni bis 2. Juli. Unser
Hauptamtsleiter Ralph Hartner hat sich viel Mühe und Gedanken
gemacht und ein sehr umfangreiches und informatives Programm
zusammengestellt, für das ich mich schon imVoraus herzlich bedanken
möchte. So bitte ich heute alle Mitglieder wieder unsere Gäste und
Freunde im Privaten aufzunehmen.
Zum Schluss möchte ich mich noch ganz herzlich für die gute
Zusammenarbeit in der Vorstandschaft bedanken. Ebenso herzlichen
Dank für die immer bereite Unterstützung aller Gremien der Stadt und
natürlich ganz besonders bei Herm Oberbürgermeister Siegfried Müller
und bei Ralph Hartner.
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