Jahresrückblick 2012 von Claus Lux

Sehr geehrte Freunde unserer Partnerstädte!


Nachdem meine beiden Kolleginnen Ihnen die Jahresberichte für die Partnerstädte Montevarchi und Prades nahegebracht haben, so möchte auch ich Ihnen über unsere Fahrt nach Trebnitz vom 15. - 19. Juni kurz berichten.


Erwähnen möchte ich noch, dass bereits im Mai einige Schüler der Wirtschaftsschule mit Lehrerin Frau Karin Winkler in Trebnitz waren. Sie
besuchten Breslau und machten Bekanntschaft mit Berggeist Rübezahl im Riesengebirge.

Die Meinung aller Schüler: Die Gastfreundschaft ihrer Herbergseltern war nicht zu überbieten.


Unsere Fahrt nach Trebnitz mit OB Müller und einigen Stadträten unterbrachen wir traditionsgemäß in Görlitz, denn diese Stadt ist wieder sehr sehenswert. Nach pünktlichem Treffen unserer Gruppe am Bus konnte die Weiterfahrt nach Breslau zum l. Mal über die neue Umgehungsstrasse starten. Hierbei kamen wir am beeindruckenden neuen Europastadion, welches eigens zur Fußball EM gebaut wurde, vorbei. In diesem Stadion wurde an diesem Abend das
entscheidende Spiel zum Weiterkommen zwischen Polen und Tschechien ausgetragen. Dieses wichtige Spiel durften wir, zwar leider bei strömendem Regen, in einer VIP Lounge im neuen Trebnitzer Stadion auf einer großen Leinwand miterleben. Die Tränen der Niederlage Polens auf den Gesichtern vermischten sich mit dem nicht nachlassenden Regen.


Der offizielle Teil des Besuches begann am Samstagvormittag im Rathaus. Es sollte ein Austausch über die Stadtpolitik der jeweiligen Bürgermeister und Stadträte sein. Bei diesen guten Gesprächen wurde von beiden Seiten angeregt, eventuell Führungskräfte der einzelnen Resorts gegenseitig auszutauschen, um die andere Sicht der Verwaltung kennen zu lernen. Nach dem Erinnerungsfoto auf der Rathaustreppe schloss sich ein Spaziergang, vorbei am tollen neuen kombinierten Schwimm- und Hallenbad zur Einsiedelei im Buchenwald an. Verwöhnt wurden wir dann im neuen 4-Sterne-Hotel mit einem vorzüglichen Menue.


Der Sonntag begann für Alle mit dem Gottesdienst in der Hedwigsbasilika . Ein großes Anliegen war allen Teilnehmern die Besichtigung der letzten Ruhestätte in der Gruft von unserem sehr verehrten Pater Dr. Antoni Kielbasa, der maßgeblich am Zustandekommen dieser Partnerschaft beigetragen hat. Frau Schraut legte einen Blumengruß fiir Kitzingen nieder. Das Kloster der Borromäerinnen war vielen Teilnehmern aus früheren Reisen schon bekannt.
Nach dem Besuch im Museum, das uns die deutsche Schwester mit viel Engagement und Herzblut aufschlussreich erklärte, ging es in den Heinrichsaal zum Mittagessen. Hierbei wurde es zwar nochmals offiziell, denn von beiden Seiten wurden Gastgeschenke ausgetauscht, die von beiden Seiten mit viel Spaß
und Freude entgegengenommen wurden. Musikalisch wurden wir beim vorzüglichen Essen vom einem Duo begleitet und überrascht.


Am Abend fuhren wir zum Europacupspiel Deutschland gegen Dänemark auf den Ring um das Breslauer Rathaus zur Videoübertragung. Nachdem Polen leider ausgeschieden war, wurde die Völkerverständigung hörbar, denn viele gönnten es uns und jubelten dann mit uns Deutschen.
Für eine kleine nicht fußballbegeisterte Gruppe hatte Daniel Karten für einen Opernbesuch „Der Maskenball von Verdi“ im alten Olympiastadion erworben.


Am Montag , sehen Sie es mir bitte nach, ging es in mein von mir geliebtes Riesengebirge. Nach den Besuchen von Schloß Schildau und Schloß fuhren wir dann nach Hirschberg und jeder konnte den Ring mit den Arkaden,  für die Hirschberg von je her bekannt ist, dann den Ort und die Gnadenkirche selbst erkunden. In Krummhübel waren wir unterhalb der Schrotholzkirche Wang in einem speziellen Rübezahl Gasthaus eingekehrt. Leider konnten wir
aus Zeitmangel, was von vielen bedauert wurde, die Kirche Wang und das Weltkulturerbe die Friedenskirche in Schweidnitz nicht besichtigen.


Die Zeit hat deswegen nicht gereicht, weil wir auf der von vielen schon bekannten Feierinsel im Stadtpark zum gemütlichen und feuchtfröhlichen Abschied von Trebnitz erwartet wurden. Zur noch besseren Stimmung heizte uns dort zusätzlich die Familie Kowalzki aus Marcinow mit deutschen und polnischen Folkloreliedern zum Schunkeln ein. Erwähnen möchte ich hier noch, dass der Sohn den polnischen Superstarwettbewerb gewonnen hat.


Am Dienstagmorgen war der Abfahrtstermin für 8,00 Uhr vorgesehen. Einigen,den etwas länger fröhlich Feiernden, war dieser Zeitpunkt natürlich viel zu früh.So konnten wir dann letztendlich nach liebevollen Umarmungen und herzlichemVerabschieden pünktlich um 9,00 Uhr starten. Auf der Heimfahrt wurde unsAllen die Gelegenheit gegeben, die wiederaufgebaute, weltweit bekannteFrauenkirche und Dresden zu besichtigen.


Nach Abschluß unserer Fahrt konnten sich viele, die Schlesien noch nicht gesehen hatten, in Gesprächen mit mir, meine Treue zur alten Heimat verstehen und waren voll des Lobes über die fast nicht zu überbietende Gastfreundschaftder Trebnitzer. Heute Abend möchte ich Ihnen noch sagen, dass der angesprochene Austausch erste Ergebnisse zeigt und so darf ich Ihnen Frau Iga Lech aus Trebnitz vorstellen, die seit Oktober und bis August bei unserer Stadtjugendpflege ein Praktikum absolviert.


Mitteilen kann ich Ihnen noch den Gegenbesuch der Freunde aus Trebnitz zum Kitzinger Weinfest vom 28. Juni bis 2. Juli. Unser Hauptamtsleiter Ralph Hartner hat sich viel Mühe und Gedanken gemacht und ein sehr umfangreiches und informatives Programm zusammengestellt, für das ich mich schon imVoraus herzlich bedanken möchte. So bitte ich heute alle Mitglieder wieder unsere Gäste und Freunde im Privaten aufzunehmen.


Zum Schluss möchte ich mich noch ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit in der Vorstandschaft bedanken. Ebenso herzlichen Dank für die immer bereite Unterstützung aller Gremien der Stadt und natürlich ganz besonders bei Herm Oberbürgermeister Siegfried Müller und bei Ralph Hartner.